Gründe gegen die Todesstrafe
Laut Amnesty International wurden im Jahr 2013 mehr als 778 Gefangene (China nicht mitgerechnet) in 22 verschiedenen Ländern hingerichtet und über 1975 Menschen in 53 Staaten zum Tode verurteilt. Diese Zahlen berücksichtigen nur die bekannten Fälle von Hinrichtungen und Todesurteilen. Die Dunkelziffer liegt vermutlich weit höher.
- Die Todesstrafe ist eine flagrante Verletzung des Grundrechts auf Leben.
- Die Todesstrafe ist das Instrument der Diktaturen und die Schande der Demokratien.
- Die Todesstrafe hat, das zeigen alle Studien, keinerlei abschreckende Wirkung.
- Die Todesstrafe ist, einmal vollzogen, nicht rückgängig zu machen: die unschuldig Hingerichteten - und solche Fälle gibt es - werden nicht wieder zum Leben erwachen.
- Die Todesstrafe wird zu häufig in der Folge eines unfairen oder sogar manipulierten Prozesses ausgesprochen.
- Die Todesstrafe wird in erster Linie über Angehörige von Minderheiten, über Arme oder Oppositionelle ausgesprochen.
- Die Todesstrafe ist kein legitimes Verteidigungsmittel: sie erlaubt es dem Staat, kaltblütig eine Person zu töten, die, da bereits inhaftiert, keinen Schaden mehr anrichten kann.
- Die Todesstrafe legitimiert den Rückgriff auf Gewalt als Mittel zur Lösung der Widersprüche innerhalb unserer Gesellschaften, ohne die Ursachen der Kriminalität anzugehen.
Aus diesen und zahlreichen weiteren Gründen sind weltweit Schritte zur Abschaffung der Todesstrafe in Gang. Bis heute haben weltweit mehr als zwei Drittel aller Länder (140 Länder) die Todesstrafe in ihrer Gesetzgebung oder in der Praxis abgeschafft. In Europa beispielsweise ist die Todesstrafe überall abgeschafft (außer in Weißrussland), und die Kriminalität ist seither nicht gestiegen. Doch in anderen Regionen der Welt ist diesbezüglich noch viel Arbeit zu leisten. Weiter Informationen auf der Web-Seite der ACAT-Schweiz hier.
Oktober 2014:
Aktion gegen die Todesstrafe in Japan:
UN-Welttag zur Abschaffung der Todesstrafe am 10. Oktober 2014
Über 1700 Unterschriften gingen in unserer Geschäftsstelle zur Dringlichkeitsaktion Japan ein. Wir werden sie der japanischen Regierung und die entsprechenden Kopien der Botschaft Japans in Berlin zusenden.
Vielen Dank für Ihr Engagement.
#nodeathpenalty
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Aktion gegen die Todesstrafe in Japan